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Queen Charlotte Walkway

Nur noch ein paar Minuten bis zur Ankunft des Bootes. Ich sprang barfuss über die Wiese als ich auf einmal ein mieses Stechen in der Fußsohle spürte. Und da sah ich es auch: fast auf jeder Kleeblüte saß eine Biene und eine davon hatte ich ertreten, wenn auch nicht ganz widerstandslos! Andreas saugte was das Zeug hielt und mit dem Restgift würde es sich schon Wandern lassen. Echt ne typische Chris-Aktion!! Wir kletterten auf das Boot, das noch einige Buchten abklapperte, bevor es uns an der Torea Bay absetzte.

Chris_lacht

Black Rock Campsite

Karte_Queen_Charlotte

25 Kilometer in 2 Tagen
Torea Bay -> 2-3 h -> Black Rock Camp (420m) -> 4,5-6 h (over Bay of Many Coves Camp) -> Punga Cove: Mahana Homestead

Der Queen Charlotte Walkway dürfte mittlerweile der bequemste Wanderweg Neuseelands sein. Den großen Rucksack kann man sich mit dem Boot von Bucht zu Bucht transportieren lassen, so dass man nur noch mit einem Tagesrucksack unterwegs sind. Geschlafen wird entweder in Backpackern oder in schicken Lodges. Für uns ist das natürlich alles viel zu feist ;-) . Wir haben Robs Zelt eingepackt und sind Richtung Black Rock Campsite losgestapft.

Für die Leichtgepäck-Wanderer ist dieser Tag mit 25 km und den meisten Steigungen die anstrengendste Etappe. Daher überraschte es uns auch nicht, als uns ein paar ältere Wanderer recht abgekämpft fragten wie weit es denn noch bis Portage sei. Wir quatschten ein bisschen und es stellte sich heraus, dass sie zu wenig Wasser mitgenommen hatten. Auf dieser Etappe kommt man nur an den beiden Campingplätzen an Wasser und dieses sollte man abkochen, filtern und mit einer MICROPUR-Tablette versehen. Da sie weder Kocher, noch Filter noch MICROPUR dabei hatten waren sie an diesem heißem Tag mittlerweile recht durstig. Wir konnten ein Lächeln auf ihre müden Gesichter zaubern, als wir ihnen einen Liter von unserem Wasser überließen. Für uns war es eh nur noch eine halbe Stunde bis zum Black Rock Camp, das auf der einen Seite einen herrlichen Blick auf den Kenepuru Sound und auf der anderen Seite nach Picton bietet.

Picton_nacht

It’s a long way home!


Das Super-Mini-Leichtzelt von Rob wiegt wirklich so gut wie nichts, aber es bietet es auch nur mit ach und krach genügend Platz für zwei Personen. Da etliche Opossums (diese Nagetiere sind eine wahre Plage in Neuseeland. Obwohl ihnen mit Gewehren und Gift auf den Leib gerückt wird, vermehren sie sich munter weiter) um den Zeltplatz streiften, nahmen wir unsere gesamtes Essen und ein paar andere Kleinigkeiten mit ins Zelt, was dieses um weitere 30 cm verkürzte. Es war eine verdammt enge Nacht und wir waren froh als die Sonne aufging und wir uns aus den Schlafsäcken schälen konnten.

Chris_Morgenkaffee

Zelt

Andreas_Fruehstuecksziggi

Während man normalerweise erfolglos eine der zirpenden Zikaden zu erspähen versucht, kann man sie in den Marlboroughs Sound nicht übersehen, geschweige denn überhören. Ihr Konzert steigert sich zu einem wahren Crescendo, so dass einem fast dass Trommelfell platzt. Sobald man einen der Büsche, in denen sie zu Hunderten sitzen passiert, kann man sicher sein, dass einem mindestens drei Zikaden direkt ins Gesicht springen! Echt fette Brummer!!

Trotz der tollen Ausblicke und phantastischen Farnen begannen sich die 20 km gegen Ende wie Kaugummi zu ziehen. Ein rechter Hatscher, wenn auch ein schöner ;-) .

Farnpanorama


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