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Crisis Church

Christchurch


Es ist schon sehr lustig, wenn man aus Asien kommend wieder in die so vertraute westliche Welt kommt. Alles ist so sauber und wohlsortiert. Kein Müll an der Strassenseite, überall Ampeln, auf deren riesige Knöpfe man als Fussgänger drückt, um dann mit einem Tonsignal herübergebeten zu werden. Die Dusche als abgetrennte Duschkabine mit einem dampfendheissen Wasserstrahl. Supermärkte und Läden in gewohnter Sortierung. Erster Eindruck: wir vermissen Asien. Das Brodeln, das scheinbare Chaos, die Patina.

Und dann: die meisten Kneipen schliessen hier um 23.00 Uhr. Last Call 22.30. Im Gegensatz zu England gibt es aber dann doch noch die ein oder andere Kneipe, die etwas länger offen hat. Allerdings „no alcohol outside“. Das ist schlecht, wenn man zu seinem Bier eine rauchen möchte. Seit Anfang des Jahres darf man drinnen nirgendwo mehr rauchen.

So standen wir vor unserem Clubbesuch noch in einer Kneipe auf dem Balkon im ersten Stock – schlau wie wir dachten – rauchten und tranken unser Bier. Aber Balkon ist halt auch „outside“ und der Wirt war der erste Kiwi, denn ich dann mal richtig unfreundlich erlebt habe. Die Angst vor den Blockwarten mit Fernglas scheint auch hier das Aggressionspotential zu steigern.

Seit neustem (am Tag unserer Ankunft ein grosser Artikel in der Zeitung) kontrolliert die Polizei in Pubs auf „intoxicated people“. Das heisst, wer aus der Sicht der Polizei betrunken ist, wird vor die Türe gesetzt und der Wirt muss Strafe zahlen. Ein Gesetz, das schon länger existiert, aber jetzt anscheinend durchgesetzt werden soll. Viel Neuseeländer scheinen irritiert und leicht verschnupft. Auszug aus dem Artikel, ein Kneipenbesucher: „ ... they throw you out of the pub, when you are pissed. But that is the reason why I come here!“.

Alles sehr gewöhnungsbedürftig.

Clubbesuch


Da hatten wir uns nun endlich, nach vielen Anläufen und „jahrzehnterlanger“ Abstinenz, aufgerafft und einen Fuss in einen Club gesetzt. Wie hiess es: es ist besser vorher Karten zu kaufen, den normalerweise gäbe es bei diesem Club den grossen Lineup. OK. Und es sollen gute local DJs vor dem main act auflegen. Also sind wir nicht zu spät dran. 23.45: guter drum’n bass und 12 Leute. Wir lockern das Warten mit einem Kneipenbesuch um die Ecke auf. 0.45 Uhr: ein wirklich netter Club, nette Chill out Bar angeschlossen, nur leer. Der Breakeven zwischen Besuchern und Personal ist so gegen 1.30 geschaft; etwas monotoner Drum’n bass, dennoch recht tanzbar . 2.30: Der main act, Tali, aufgewachsen in Christchurch, groß geworden in London unter den Fittichen von Grossmeister Roni Size. Vielversprechend. Was allerdings folgt ist „Destiny Child“ auf 45 mit ‘n paar Bum-Bum-Bässen! Uuah. Das nächste mal fragen wir mal lieber vorher Marco. 3.15 Schlafen ist ja auch ganz schön!

Firestation


Das schöne an unserem hiesigen Guesthouse ist ja, dass man immer weiss, wenn was los ist in Christchurch. Denn neben uns ist die Feuerwehr. Ein Ereignis wird dadurch angekündigt, dass auf den Nachbargrundstück dieser moderne, elektronische Melodieterror losgeht, gefolgt von einer Durchsage, wo die Party steigt. Kurz darauf folgt das obligatorische Lalülalla! Und in Christchurch ist viel los … auch in der Nacht.
Allerdings weiss man immer nur, dass was los war, nicht was.

fireworker

Bei unserer heutigen Einkaufstour sind wir dann jedoch – ohne Vorwahrung – Zeuge eines solchen Events geworden. Recht beeidruckend, wie diese Holzhäuser brennen.

Feuereinsatz

Feuereinsatz II


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