Nach 2 Monaten ohne unseren VW-Bus wird es allerhoechste Zeit mal wieder selbst ein Fahrzeug – wenn auch auf der falschen Strassenseite – zu steuern. Beim Trampen lernt man zwar supernette Kiwis kennen, doch zu zweit bzw. zu dritt (hei, superhypermegageil: Ute, die ich vor 11 Jahren in Neuseeland kennengelernt habe, kommt uns besuchen. Juhuuuuu!!! Ja, ja, ja, Robert und Thomas werden ebenfalls nach NZ kommen, Neele ist mit Arne sogar schon hier, wir haben uns leider um einen Tag in Christchurch verpasst!) lohnt halt doch ‘ne eigene Kiste. Mit den beiden Letzgenannten werden wir allerdings eher eine Wagenburg bauen; haben sie sich doch nur 2 Tage vor uns einen Van gekauft!!

Schon in Asien haben wir von zwei Hollaenderinnen den Tip erhalten, den Van nicht in Auckland, sondern in Christchruch zu kaufen, da sie dort viiiel billiger sind; schliesslich verlassen die meisten Traveller das Land in Christchurch und haben dann ihre liebe Not, ihren Van wieder loszuwerden. Huestel, wir wissen sehr wohl, dass die Saison komplett zu Ende sein wird, wenn wir vor dem selben Problem stehen werden…. Daher wollen wir auf der einen Seite keine Unsummen investieren, da wir im Ernstfall zum Schleuderpreis verkaufen muessen; auf der anderen Seite sollte die Muehle noch so gut in Schuss sein, dass wir zumindest eine potentielle Verkaufschance haben und natuerlich auch, damit das gute Stueck nicht schon nach 50 km den Geist aufgibt (Parallelen zum Kauf eines Ford Transits vor 11 Jahren sind rein zufaellig….).

Also hatten wir kurzerhand noch von Laos aus den Flug Auckland-Christchurch (110 statt der prophezeiten 350 NZ$) gebucht. Voller Hoffnung schlenderten wir also zum Backpacker Car Market in Christchurch und erwarteten eine Vielfalt an Vans zu guenstigen Preisen. Weit gefehlt!! Das stand echt ein unglaublicher Schrott rum. Und das soll DIE Adresse zum Van-Kaufen sein…. Die meisten Vans (insgesamt standen eh nur 4 da!! Market….. tsss!!) kosteten 4.500 NZ$ aufwaerts, hatten dafuer auch schlappe 330.000 km oder mehr runter….. Und die, die fuer 2.500 angeboten werden sind soooooooo was von fertig….. selbst wenn sie fuer unsere 10.000 km durchhalten, verkauft bekommt man so ne Moehre wohl nie mehr… Der eine sah so aus, als ob man mit der Schrottfline draufgeschossen haette, bei dem anderen konnte man an der Seite den kleinen Finger durch die geschlossene Seitentuere stecken, so verbogen war die durch einen Unfall … und die Schiebefenster hatten keine Riegel mehr und …..

Auf jeden Fall haben wir irgendwann Antony vom Chester Backpacker angetroffen. Er vertickt neben seinem “Job” als Backpackerbesitzer selbst ausgebaute Campervans. Die Kisten haben immerhin einen frischen Warranty of Fitness (WOF) – gibt’s fuer alte Kisten immer nur fuer ein halbes Jahr -und eine Inspektion hinter sich. Auf jeden Fall sahen alle Vans vor seiner Tuer (auch 4 Stueck!) deutlich besser aus als die auf dem Backpacker Car Market. Wir haben uns spontan in einen roten Ford Econovan (220.000 km) verguckt, die wichtigsten Sachen durchgecheckt und fuer 3.500 NZ$ zugeschlagen. Wir sind total davon ueberzeugt, dass wir mit und an Red Charly unsere Freude haben werden; immerhin sind wir die ersten Backpacker-Besitzer, d.h. er ist bei weitem nicht so heruntergenudelt wie die klassischen Backpacker-Vans! Und er ist eigentlich ein Japaner! Ein Mazda, der in Neuseeland hergestellt ist und deshalb ein Ford-Aufkleber bekommt. Das hat mich dann ein wenig beruhigt.

Da man in die Versicherung bis zu vier Personen aufnehmen kann, haben wir Ute gleich mit angegeben (Hi Suesse, Du siehst, jetzt gibt es kein zurueck mehr ).

Na denne, aufs gemeinsame cruisen!!!

Dieser Report wurde am Thursday, January 20th, 2005 um 16:48 unter der Kategorie Neuseeland eingestellt. Du kannst den Kommentaren durch den RSS 2.0 feed folgen. You can leave a response, or trackback from your own site.