Nach 2,5 Stunden Flug und einer (geplanten) Zwischenlandung in Pakse sind wir nun in dieser schnucklig kleinen Grosstadt gelandet. Vientiane, die Hauptstadt von Laos!

Mit uns sassen im Flugzeug der Laos Airlines im wesentlichen zwei Reisegruppen. Ich muss sagen, panisch draengelnde Deutsche habe ich in den letzten Wochen echt ueberhaupt nicht vermisst. Diese Kegelclub-Ausfluegler (stoehn!)!! Wir beeilten uns, dass wir vor diesen Gruppen durch den Zoll kamen. Keine Frage, wir schlenderten zu Fuss ueber den Platz bis ins Hauptgebaeude. Schwups da kam auch schon das Gepaeck und wir mussten nur noch schnell die ueblichen Formulare ausfuellen. Andreas erspaehte an einer Saeule einen Zettel mit dem Hinweis, dass ab Oktober 2003 alle Taxis ueber den Taxi-Schalter in der Halle gebucht werden muessen. Ah, ein Stueck entfernt hing das Schild noch mal in ueberdimensionierter Form mir gelber Schrift auf rotem Hintergrund, damit es auch ja niemand uebersah. Andreas meinte, dass sich hier dann wohl so einiges geaendert habe. Ich dachte mir nur, dass die Schilder bestimmt ausschliesslich fuer Touristen angefertigt worden waren, da “Westler” bei Schildern immer gleich denken, dass diese offiziell sind und man ihnen nicht zuwider handeln darf.

Ich beschloss das alles zu ignorieren und mir vor dem Hauptgebaeude irgendein Gefaehrt zu suchen. Andreas, der den Wagen mit unserern Rucksaecken schob, wurde beim Verlassen der Halle gleich von den Taxi-Fahrern belagert und darauf hingewiesen, dass er unbedingt am Schalter ein Ticket loesen muss. Er schaute mich fragend an. Ich glaube nicht, dass das stimmt, aber wir koennen gerne fragen wieviel es am Schalter kostet. Und wenn es die gerechtfertigten 3 US$ nicht ueberschreitet, koennen wir auch am Schalter zahlen. Es sollte natuerlich nicht 3 sondern 6 US$ kosten. Nee, nee Jungs, so laeuft das nicht!! Ich schnappte mir den Wagen und verliess die Halle. Nun hatte ja alle Taxi-Fahrer mitbekommen, dass ich ihr Spiel nicht mitspielen wollte und kaum stand ich draussen, kam der erste und meinte 5 US$?- No 3 US$!. Ich lief mit dem Wagen einfach immer weiter. Ich hatte nicht wirklich ein Ziel, doch davonlaufen ist hier eine gaengige Verhandlungspraxis. Und siehe da, letztendlich fuhr uns einer der “Mafia”-Taxi-Fahrer fuer 3 US$ in die Stadt…..

Dieser Report wurde am Wednesday, December 8th, 2004 um 16:39 unter der Kategorie Laos eingestellt. Du kannst den Kommentaren durch den RSS 2.0 feed folgen. You can leave a response, or trackback from your own site.