07December 2004
Angkor
Welches Ticket??
Wir ueberlegten hin und her, ob wir uns ein 1-Tages-Ticket (20 US$) oder ein 3-Tages-Ticket (40 US$) fuer die Angkor-Tempelanlagen bei Siem Reap kaufen sollten. Letztendlich dachten wir uns, dass 12 Stunden Tempel-Sightseeing voellig ausreichend sind.
Da man das Ticket bereits am Vortag ab 16.30 Uhr am Schalter loesen und die Tempelanlage betreten kann, kommt man trotz eines nur eintaetigen Tickets in den “Genuss” von zwei Sonnenuntergaengen.
Wir haben Leute in den hoechsten Toenen vom Sonnenuntergang in Angkor schwaermen hoeren. Fuer uns nicht nachvollziehbar! Der Sonnenuntergang vom Phnom Bakheng (70m-Huegel mit Tempelanlage) war einer der unspektakulaersten Sonnenuntergaenge, die wir je gesehen haben!!
Schmiergeld fuers Betteln
Die meisten Touris machten sich direkt nach Sonnenuntergang an den Abstieg des Phnom Bakheng. Der Weg aehnelt einer steilen Rampe durchzogen von Wurzelgeflecht und Steinen. Nicht wirklich angenehmes Gehgelaende. Links und rechts saeumen Minenopfer ohne Beine den Weg. Viele Toursiten lassen Geldscheine in die Basecaps der verkrueppelten Bettler gleiten.
Es dauerte nicht lange bis die Ordnungshueter auch uns aus der Tempelanlage scheuchten. Bis zum Einbruch der Dunkelheit muessen alle Besucher Angkor verlassen haben. Als wir langsam und vorsichtig die “Rampe” hinabsteigen trauten wir kaum unseren Augen: ein Uniformierter bediente sich aus dem Basecaps eines der Minenopfer! Vielleicht hatten wir die Situation nur falsch wahrgenommen und er hatte tatsaechlich ein paar Scheine gegeben??!!?? NEIN, hatten wir nicht! Als er den naechsten Bettler passierte wussten wir, dass wir uns nicht getaeuscht hatten. Voellig ungeniert kassierte er alle Bettler ab, sozusagen der Preis fuer diesen “Bettler-Logenplatz”!!
Mich erinnerte die Szene an das Buch
Tough Japanese
Die bis zu 1000 Jahren alten Tempelanlagen in Angkor beeindrucken wohl jeden. Wer lieber in Ruhe geniesst, sollte die einzelnen Tempel entgegen des Stroms besichtigen. Waehrend man sich morgens am Bayon , im Areal des Angkor Tom, gegen hunderte von draengelnden und schubsenden Japanern behaupten muss, ist man hier zu Sonnenaufgang und am Spaetnachmittag so gut wie allein.
Bei fast allen Tempeln gilt es steile Treppen zu ueberwinden, sofern man die Anlage nicht nur von unten betrachten moechte. Den Hoehepunkt an Steilheit findet man am Angkor Wat, dem wohl bekanntesten Tempel dieser gigantischen Anlage. 70 Grad (!) Steigung und so schmale Stufen, dass wir Westler unsere Fuesse nur seitlich plazieren koennen. Das Hinaufklettern ist fix vollbracht, da man die naechsthoeheren Stufen wie Leitersprossen nutzen kann. Doch kaum ist man oben angekommen und dreht sich um, hat man das Gefuehl, die Treppe faellt senkrecht ab. So manchen, den wir gesehen habe, erblasste beim Blick in die Tiefe und bekam weiche Knie. Die Japaner, die 85 % aller Angkor-Besucher ausmachen und natuerlich nur in Horden auftreten, liessen sich etwaige Panikattacken nicht anmerken. Sie meisterten, egal welchen Alters, die steilen Treppen mit eiserner japanischer Disziplin. Ausscheren gibt es nicht!!
July 26th, 2008 at 03:38
Deprecated: preg_replace(): The /e modifier is deprecated, use preg_replace_callback instead in /www/htdocs/v124555/wordpress/wp-includes/functions-formatting.php on line 76
Debt Settlement
hey good site.