25November 2004
Cambodia - A very different country
Erste Begegnung
Wir haben es geschafft, wir sind im “verminten Land” angekommen. Es ist unglaublich was sich auf kambodschanischem Boden an Greueltaten abgespielt hat. Wie traumatisiert muessen Menschen sein, die ueber Jahrzehnte vom Regen in die Traufe gekomen sind? Das Erbe dieser Zeit sind unter anderem die 10 Millionen (!!) Landminen, die zwischen 1979 und 1991 auf kambodschanischen Boden verbuddelt wurden. Die Vietnamesen und die die kambodschanische Regierung legten sie als Schutz gegen die Guerillas der Roten Khmer, die sie ihrerseits zur Einschuechterung der Bevoelkerung legten. Keine der beiden Seiten hielt es fuer noetig, die genaue Lage der Minenfelder zu verzeichnen. Bislang konnten ueber 200 Minenfelder identifiziert werden (meist durch das Pech der lokalen Bevoelkerung; 50-60 Menschen sterben monatlich aufgrund von Landminen), die jedoch nur einen Bruchteil der Gesamtziffer darstellen duerften. Wir werden alles daran setzen, diesen schlummernden Minen nicht zu begegnen!!
Unsere ersten menschlichen Begegnungen waren hingegen von der feinsten Sorte! An unserem ersten Abend in Kambodscha sind wir noch etwas durch Koh Kong geschlendert. Ein kleiner netter Ort, der Touristen eigentlich nur als Transit dient, bis sie am naechsten Tag mit dem Boot oder Bus nach Sihanoukville weiterreisen. Wir fanden ein schnuckliges Internetcafe, indem wir den prognostizierten Verlauf des Taifuns aufriefen und entgueltig beschlossen, am naechsten Tag den Bus zu nehmen!! Wir tranken noch eine Coke auf der Terrasse des Internetcafes als eine junge, dort arbeitende Kambodschanerin einfach Andreas Rucksack vom Stuhl auf den Boden stellte und sich auf den nun frei gewordenen Stuhl zu uns setzte. Neugierig blickt sie uns an und fragte, woher wir kaemen. Sie konnte nicht viel Englisch, wir haben unsere ersten Khmer-Woerter gelernt. Wir haetten uns gegenseitig gerne mit tausend Fragen geloechert, doch sie verstand unsere Fragen nicht und ihre konnte sie leider nicht auf Englisch formulieren. Man konnte foermlich sehen, wie sie nach Worten suchte und sich aergerte, dass sie ihr einfach nicht einfallen wollten. Mich hat es auf jeden Fall tief beeindruckt, wie die Neugier dieser jungen Frau ihre Schuechternheit ueberwinden liess.
parlez-vous francais?
Am naechsten Morgen sprach uns ein aelterer Kambodschaner an: parlez-vous francais? Natuerlich hatten wir gelesen, dass die Menschen in Kambodscha und Laos z.T. franzoesisch wesentlich besser beherrschen als englisch, dennoch was es merkwuerdig auf franzoesisch angesprochen zu werden. Er und seine Frau sprachen beide fliessend franzoesisch, nicht zuletzt da sie zu Zeiten der Roten Khmer nach Frankreich gefluechtet und erst vor ein paar Jahren zurueckgekehrt waren. Diese Moeglichkeit hatte nicht allzu vielen Kambodschanern offen gestanden…. Es war ein aeusserst interessantes Gespraech bis wir das Haus der beiden erreicht hatten. Wir waren fast versucht unser 15 US$-Busticket verfallen zu lassen, nur um dieses Gespraech fortzusetzen.
Es ist eine wunderschoene Erfahrung, dass die Menschen hier, abseits der drei grossen Toursitenzentren Kambodschas, aus purer Neugierde auf uns zukommen oder uns einfach schuechtern angrinsen, uns Kinder lachend zuwinken. Ich fuehlte mich in eine Zeit versetzt, die in anderen suedostasiatischen Laendern bereits Jahrzehnte zurueckliegt und leider auch einen Tages in Kambodscha der Vergangenheit angehoeren wird.
Strange food
Unser Vorhaben, am Markt irgendwas authentisches zu essen, haben wir dann doch nicht verwirklicht. An den meisten Essenstaenden waren die Speisen nicht fuer uns sichtbar aufgebahrt, sondern wurden in der “Kueche” zubereitet. Wohl wissend, dass wir an diesen Staenden keine gemeinsame Sprache finden wuerden, verliess mich der Mut, mich einfach von dem ueberraschen zu lassen, was sie auftischen wuerden. Mike und Eliko waren da deutlich mutiger. Sie hatten sich einfach per Zeichensprache etwas bestellt und dann geraetselt, was sie da wohl gerade assen; eine recht knorpelige Geschichte, Eliko tippte auf Schweineohren! Was immer es gewesen sein mag, Mike verbrachte die Nacht auf jeden Fall mit Magenkraempfen mehr im Bad als im Bett. Er war am naechsten Tag weit davon entfernt, nach Sihanoukville weiterzureisen zu koennen. Poor guy, it was nice meeting you!
June 16th, 2008 at 06:14
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hey i just stopped by, great stuff
July 26th, 2008 at 02:35
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